Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

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Nr. 1384

Ernst

10. Februar 2007, 13:46 Uhr

Betreff: Wieder aus Gründen des Takts?

Aus Gründen des Takts hat Vorstand Reinhold Wolf von der VR-Bank vor Monaten gesagt, will er über das eine oder Andere gar nicht sprechen. Aus Gründen des Takts scheint es aber ganz notwendig über die Dinge bei der VR-Bank zu sprechen. Ob es nun darum geht, dass Kunden der Bank ganz massiv Rückforderungsansprüche an die Bank stellen, weil aufkommt, dass sie die Kunden hinterrücks anscheinend ganz enorm „übervorteilt“ haben und dies im wesentlichen Geschäftsfeld einer Bank dem Kreditgeschäft mit Wertstellung und Zinsspielchen und mit dem, das der Kunde tagtäglich braucht, nämlich den Zahlungsverkehr, ob bargeldlos oder auch über den Geldverkehr.

Es scheint, es galt bei dieser Bank kaum eine normal übliche Regelung. Wenn man sich sagen lassen muss, dass man keine Organisation im Kreditbereich hat, kein funktionierendes System zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Risiken, dann gibt es keine größere Ohrfeige für die gesamte Vorstandschaft einer Bank und es handelt sich bei der VR-Bank ja nicht um das kleinste Institut. Alleine dieser Satz drückt doch im Kern eine riesige Sauerei, einen riesigen Skandal aus, dass es soweit kommen konnte. Mann darf doch annehmen, dass in diesem Satz mit die Ursache vieler Pleiten bei den Kunden stecken könnte. Wieso hält man immer noch an diesen Vorständen fest? Wieso der Prüfer, der dies gesehen hat, wahrscheinlich oft im Einzelnen geprüft hat und die alten Vorstände als Begleiter auf den Chefsessel benutzt hat? Wenn schon die Revision untersagt an einen Kreditnehmer weiter Mittel auszureichen, dann muss man sich fragen, wieso die Nacht- und Nebelaktion bei Gold, Gold, Gold nicht dazu geführt hat, den Vorstand Wolf sofort die Tür zu weisen? Wenn § 34 Genossenschaftsgesetz die Sorgfalt des Vorstandes verlangt, wo war diese hier? Hat man diesen Fall geflissentlich übersehen, als man wie im Eintrag Nr. 1597 nachzulesen, fast zur gleichen Zeit zwei andere ans BaFin meldete um den großen Zampano Manfred Heger alleine anzuschwärzen? Dar man da nachfragen, ob mit zweierlei Maß gemessen wurde, ob man den Einen noch brauchte und ihn dann begünstigte? Darf man fragen, ob ihn Herr Herzog brauchte um das Ziel zu erreichen einen Prüfer, nämlich ihn vorne hin zu bringen? Darf man fragen, ob der Verband unbedingt einen eigenen Mann vorne dran brauchte, bei der VR-Bank in Marktredwitz und warum dass so ist?

Ist diese Bank nicht schon alleine ein Skandal. Neben der Schädigung der eigenen Kunden scheint diese Volks- und Raiffeisenbank alles anzuziehen, was negative Schlagzeilen machen kann, sie zieht solche Dinge geradezu an. Ob man über US-Immobilienanlagefonds spricht, über Marbella über die BMW-Schmiergeldaffäre, unsere VR-Bank ist schon eher dabei als umgekehrt. Wenn man was hört, fragt man sich schon, wann kommen unsere Genossen mit ins Gespräch. Da ist es doch dann folgerichtig, dass Reinhold Wolf dass auch noch als Takt begründet, wenn man nicht darüber sprechen will.

Weil diese Bank und diese Vorstände aber alles anziehen, was negativ klingt, kommt es jetzt noch dazu, dass ein Objekt, welches die Bank anscheinend finanziert hat mit ihrem tollen, weil anscheinend nicht vorhandenen Kreditmanagement Gefahr läuft uns wieder verschärft mit der braunen Szene in Verbindung zu bringen. Wie man auch weiß, war die Waldeslust nahe der Luisenburg auch immer ein gern gewähltes Lokal der VR-Bankverantwortlichen. Nun müssen die Eigentümer verkaufen und plötzlich merkt die Bank, wie man wieder im Fokus steht und es fällt jetzt ungemein schwer taktvoll zu schweigen. Ein weithin bekanntes Gourmetlokal könnte mit diesem Ruf zum nächsten Pilgerzentrum der ewig gestrigen und engstirnigen, fahnenschwingenden und im Gleichschritt marschierenden Dummköpfe werden. Man will sich das Image für unsere Region gar nicht vor Augen halten, die Folgen für den Fremdenverkehr und die Übernachtungen und vielleicht soagr einen Verfall unserer Werte in Grundstücken und Immobilien.

Es ist einfach genug. Es ist genug, was im Zusammenhang mit der VR-Bank passiert ist. Es ist unerträglich, wie wenig es dem neuen Vorstand Herzog wichtig ist, welche Entwicklung die Bank nimmt, Hauptsache er sitzt im Sattel, ob das Geschäftsvolumen noch mal um 100 Millionen fällt, ob eventuell die Mitglieder ohne Rücksicht ihre Geschäftsguthaben zurückholen, weil sie Angst haben müssen bei diesem Umfeld, was auch immer. Belügen der Vertreter, mindestens eigene Zusagen nicht einhalten und dann immer wieder Skandale, da darf man doch nicht mehr zuschauen. Was kommt mit dem nächsten Jahresabschluss noch mit heraus? Sanierung in Wunsiedel, also auch noch ein selbst verschuldeter Umweltskandal beim Handstreich der Abholung von Sicherungsgüter, ohne Erstattung an den Kunden. Eine nicht endende Litanei. Takt Herr Wolf und Herr Herzog ist etwas anderes. Handeln, wie es der Aufsichtsrat tun müsste aber auch.

Wann finden sich die Vertreter, die die Nase voll haben und die außerordentliche Versammlung mit dem Ziel der Abberufung all dieser Herren einberufen.

   

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