Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

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Nr. 3636

Aus dem nahen Umfeld

25. Juli 2008, 18:49 Uhr

Betreff: Ist Johannes Herzog schlimm, oder ist er der Schlimmste von allen?

Brauchen wir das wirklich, dass sich bei uns ein ehemaliger Prüfer als Vorstand rein setzt, der uns stolz verkündet, dass er die Kunden raus hauen muss, die er zu Risikoklasse-Krediten erklären musste, weil er damit leichtes Spiel hatte Manfred Heger auszuhebeln, nach dem der die Bank unter Hilfestellung der Verbandsprüfer in die ausweglose Situation manövrieren konnte? 50 Millionen € latente, höchst ausfallgefährdete Kredite haben die Prüfer Herzog und Grothoff aufsummiert, was zum 31. Dezember 2004 aufgelaufen war. Davon was wissen, dass will Herr Herzog allerdings nicht. Bloß wie die Zahl dann zustande kommt, das kann er uns dann sicher auch nicht erklären. Die höchst risikoreichen, genossenschaftsrechtlich untersagten Kredite hat er als Prüfer alle begleitet, bis er meinte, es sei der rechte Augenblick gekommen, selbst umzusatteln und aufzusteigen in den höchst lukrativen Vorstandsjob, wo ihm seine Freunde und Exkollegen vom Verband nie was antun würden, was sie ja beim Forderungsverzicht von 432.000 € auch bewiesen haben, wo die Nachfolgeprüfer ja Johannes Herzog überprüfen mussten und auch ein Statement in Form eines Krediteinzelprüfungsberichtes in den Prüfungsbericht heften mussten.

Was hat man doch für ein unsauberes Spiel getrieben, als man Manfred Heger mit den ungesetzlichen Dienstaufhebungsvertrag ziehen hat lassen, mit größter Sicherheit geschrieben in der Verbandszentrale in München und mitgebracht vom ambitionierten Prüfer. Wie man mit und nach der ersten Versammlung im Oktober 2004 trotz der unglaublichen Prüfungsfeststellungen die Zeit noch mal verstreichen ließ und Manfred Heger erst ein Jahr später mit dem Regress für Flex und der Sloweniensache belangen wollte. Bitte nicht wegen des Imageschadens und für die 300 Seiten Überziehungen im Monat, da hat auch kein anderer Schuld von all denen, die nie hin geschaut haben, auch nicht ob Manfred auch noch die Bilanzen des Kunden in die Bankdaten falsch übertragen hat. Anscheinend bestand die VR-Bank Marktredwitz nur aus Manfred Heger und sonst keinen weiteren anderen anwesenden 190 Personen, zwei Vorständen, an die zehn Aufsichtsräte, oder wie viel Prüfer um Grothoff und Herzog saßen noch tatenlos herum bei den Unsummen an Prüfungskosten an den Genossenschaftsverband? Prüfer die wie in Nürnberg geschildert doch im ganzen Land über das Schicksal von Banken, Vorständen entscheiden, in dem sie die Bewertungsmaßstäbe wie mit dem Lineal rauf und runter schieben, damit hinten die Risikosituationen der Banken aufscheinen, wie man es braucht. Prüfer, wie Johannes Herzog, beste Musterprüfer, die damit über das Schicksal der Kunden entscheiden, mit denen sie nie zusammentreffen würden und denen Sie auf den Gängen der Amtsgerichte bei den Zwangsversteigerungen nie begegnen würden. Außer, sie werden Vorstand bei den Banken und müssen die selbst festgestellten Ausfallkredite wieder ausbügeln. Aber für den Posten, da nimmt selbst ein Herr Herzog dieses schwere Brot auf sich.

Um den zukünftigen Job aber nicht zu erschweren, musste man dringend das Eigenkapital der Bank in den Berechnungsrelationen zum Höchst- und Großkredit oben halten und durfte festgestellte Wertberichtigungen nicht mit den Rücklagen verrechnen müssen. Damit man die Feststellungen aber in den Bericht bringt, braucht man die Brücke, die zwar mit den Bewertungsgrundsätzen des Handelsgesetzes nicht vereinbar ist, dass man mindestens im Lagebericht schreiben lässt, dass man die Einzelwertberichtigungen aus dem Ertrag nicht mehr buchen konnte, was heißt, bitte, den tatsächlich aufgetretenen Verlust, den wollten wir dann doch nicht ausweisen. Warum soll man als Prüfer auch immer korrekt sein, wenn man den Mitgliedern bei der Fusion über ein absolut blank sauberes Verschmelzungsgutachten die nicht vertretbare Risikosituation verschweigt. So darf dann auch der Verbandsprüfer bei der Fusionsversammlung im Jahr 2001 den Jahresverlust und die dadurch notwendige Rücklagenentnahme von Heger gar nicht nennen, womit man die Bilanzzustimmung der Vertreter in Marktredwitz mit einem falschen Gewinnverwendungsbeschluss und somit gesetzeswidrig, krönte.

Als Manfred Heger mit dem Team des Herrn Hofmann nicht mehr klar zu kommen sein schien, da musste man jemand mit weniger Skrupel ins Fichtelgebirge schicken, das überall bekannte Prüferzwillingspaar Herzog und Grothoff. Neben der Acredobank hatte man also Marktredwitz zu prüfen. Nur wurde geprüft, wenn Dr. Nickl am 30. Juni 2005 erklärte, dass Manfred Heger für jede Überziehung selbst zuständig und verantwortlich war, monatlich 300 Seiten? Wurde geprüft, wenn man die Unterschriften von Wolf und Krämer am Ende der Listen sah und keine Maßnahmen dagegen bei der Bank eingeleitet wurden? Wurde geprüft, wenn Manfred Heger bei Flex die Zahlen manipulieren konnte? Wurde geprüft, wenn der über jedes einzelne Kreditengagement edv-gestützte Risikobericht dieser drei Vorstände an die Aufsichtsräte nicht den Tatsachen entsprach? Wurde geprüft, wenn nicht für eine nach dem Gesetz vorgeschriebene Organisation gesorgt wurde, sondern laut Manfred Heger der Revisionsdirektor drei Jahre Schonfrist nach der Fusion zugesagt hatte?

Aber den Kreditbolzen hatte doch nicht nur Manfred Heger zu verantworten. Wenn man verfolgte was Reinhold Wolf bei Gold, Gold, Gold am 11. Juli 2007 vor dem Amtsgericht alles von sich gab, dann hätte jeder Lehrling seinen Kaufmannsgesellenbrief zurückgegeben, was man ihm in der Berufsschule alles beibrachte. Die Prüfer hatten Reinhold Wolf anscheinend schon angewiesen, ja kein weiteres Geld mehr auszubezahlen. Sicherheiten kamen sowie so nur von Verwandten und um die Kreditsumme niedriger erscheinen zu lassen, vor dem Revisionsstichtag auch noch von um den Arbeitsplatz besorgten Mitarbeitern der finanzierten Firma und Reinhold konnte angeblich am Samstag zur Unterschrift laden, wenn viermal 45.000 € über Revisionsstichtag und Bilanzstichtag zu transportieren wären und dann sicher wieder zurück gebucht würden, wie man es denn unterschriftswilligen Helfern versprach.

Doch Reinhold Wolf sollte nicht das Schicksal von Manfred Heger teilen. Er und der immer bereite Kontrollvorstand Karl Krämer wurden für Johannes Herzog noch gebraucht, um die 30 Bewerber fernzuhalten und nur ihm die Möglichkeit des Vorstandjobs offen zu halten. Die Erklärung, dass Karl Krämer unfähig sei, kam dann mit zweijähriger Verspätung, wo man dann den Notvorstand Werner Schelter ins Boot nahm und somit war die Karriere Johannes Herzog durchgängig geplant auch so erfüllt. Geldwäscheverstöße von Reinhold Wolf durfte man natürlich nicht im Sinne des Geldwäschegesetzes melden, der durfte daher als tief verwurzelt und treuer Weggefährte im Rosenthaltheater einen rauschenden Abschied feiern, obwohl er nach Manfred Heger als Vorstand einen zweiten Fußballverein auch noch an den Rand des Ruins geführt hatte, mit seinen Konzertveranstaltungen.

Um die Entlastungen für die Vorstände von Regressen zu bekommen, da war man sich nicht zu fein, dem Publikum Vertreterversammlung am 30.06.2005 zu erklären, der Aufsichtsrat dürfe erst ab der Großkreditgrenze nach dem KWG kontrollieren, obwohl das Genossenschaftsgesetz genau die Geschäftsführerkontrolle vorschreibt und kein Blatt dem Aufsichtsrat vorenthalten werden darf. Aber man musste den Schaden auch noch um 3 Millionen runter reden, damit Johannes Herzog nicht sofort mit den Regressforderungen gegen seinen Vorgänger starten müsse, wo ja auch sicher seine eigene Person und die seiner Prüferkollegen zur Sprache gekommen wären und Manfred Heger in den Sinn kommen hätte können auch noch andere Geschichten preis zu geben. Nicht anders war es dann zwei Jahre später mit dem Regress zum Goldmärchen vor der Vertreterversammlung.

Wie sollte man als Prüfer vor diesem Hintergrund dann auch die anderen Felder genau unter die Lupe nehmen? Man muss sich fragen, ob die Herren bei ihrer Daueranwesenheit und den vereinnahmten Gebühren dafür im oberen Stockwerk Tagesbetten hatten, denn Sachen wie die Geldtransfers in der BMW-Affäre haben sie auch nicht gesehen. Oder doch, weil Herr Herzog dem Mann ja als Prüfer schon die Konsequenzen androhte, während er selbst nur Revisor war. Wie muss man das sonst verstehen? Hat Herr Herzog also als Prüfer schon gewusst, was seine nächste Station ist, kein Prüferauftrag bei einer anderen Genossenschaftsbank, sondern gut geplanter Übernahmeauftrag als Vorstand in Marktredwitz, mit damit zusammenhängendem Verstoß gegen die Revisionsordnung mit den Interessenskonflikten in der Wirtschaftprüferordnung?

Warum wollte Johannes Herzog auch allem nicht nach gehen was im Raum stand, dem Prozess um die Stichtagsverzinsung, wo doch ein Vorstand und auch die Aufsichtsräte bei jeder Prüfung eine Erklärung abzugeben hat, welche laufenden Prozesse, oder anstehende Prozessrisiken vorhanden sind? Wie kommt es, dass sich Johannes Herzog später gegen Ansprüche aus dem Gewerbebereich wehrte, dass man da noch keinen Prozess verloren hätte, obwohl der Wunsiedeler Kreis hier genau so einen Prozess eines Gewerbetreibenden mit dem Urteil gegen die Bank aufgezeigt hat. Wieso hat er es verleugnet, dass die Bank über viele Jahre die EDV-Einstellungen so manipulierte, dass man im Zahlungsverkehr versuchte fast an jedem Umsatz unerlaubte Zinseinnahmen oder Zinseinsparungen zu erzielen und sich auch bei manuellen Einzelbuchungen der Wertstellungsverschiebungen zu Lasten der Kunden bediente? Wieso verleugnet er heute die Situation, dass man bei den Sparverträgen mit Bonus unerlaubt an der Schraube der Grundverzinsung gedreht haben dürfte?

Wieso hat er sich geweigert selbst Nachforschungen, oder Aufklärung zum Verbleib der Maschinen aus Wunsiedel zu betreiben? Wer weiß noch mehr, mir fällt nun zu der späten Stunde leider nichts mehr ein. Aber es dürfte doch genug sein. Vielleicht sogar genug für den Staatsanwalt, wenn der doch mit dem Forderungsverzicht von den 432.000 € beginnen wolle, wo Herr Herzog zusammen mit Reinhold Wolf den Frischling Heidel und den Notvorstand Schelter als zukünftigen Aufsichtsratsvorsitzenden gleich mit eingebunden hat. Ob der Exrevisor noch ruhig schläft, oder ob es ihm gar schlimmer geht als manchem Genossenschaftsbankvorstand, den man vorher auf der anderen Seite in die Zwickmühle gebracht hat? Geplante Rettungsversuche mit dem Verkauf der Ostfilialen und der faden Beigabe von Risikokrediten in die Hände wahrscheinlich der BAG Hamm und die vorbereitete Wahl eines Rudolf Limmer aus dem Haus R & P zum Aufsichtsrat scheinen nach der Aufklärungsarbeit des Wunsiedeler Kreises den Imagebarometer des Herr Herzog nicht nach oben sondern noch weiter in den Keller zu katapultieren.

   

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