Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

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Nr. 4176

Dipl-Bankbetriebswirt ADG

29. Januar 2009, 19:58 Uhr

Betreff: Das kleine Einmaleins der BWL

Wieviel Schaden dürfen die Vorstände Herzog und Heidel noch an dieser Bank anrichten. Rückgang der Bilanzsumme um ca. 100 Mio €. Allein in 2008 rd. 40 Mio €. Abfluss der Einlagen in gleicher Höhe und die Kredite in ähnlicher Konstellation. Nach Abzählen an den Fingern hätte schon der Kenner des kleinen Einmaleins erkannt, dass ein Abfluß des Bilanzvolumens in dieser Größenordnung auch eine Reduzierung der Kostenseite im gleichen Verhältniss hätte stattfinden müssen. Im Klartext bedeutet dies, ca. 1/4 der Mitarbeiter sind zuviel, die variablen Kosten müssen analog reduziert werden. Was aber auf der Kostenseite festgeschrieben sind sind eben die sogen. fixen Kosten. Das sind die laufenden Kosten für Gebäude, Einrichtung, EDV usw. Dazu sind auch noch die darauf entfallenden Abschreibung zu verdienen. Haben die Vorstände der VR-Bank die dies alles geschafft? Dies war nicht möglich. Selbst den Mitarbeiterstamm ließ man bis auf eine geringe Anzahl unbehelligt. Auch wegen des Volkes Zorn. Dass der wegen über die Reduzierung des Geschäftsvolumens der falsche ist, ist aus diesen Basiswissen über das Bankmanagement schon erkennbar. Der Ansatz hätte sein müssen, über eine ordentliche Geschäftspolitk das Vertrauen der Kunden wieder zu gewinnen, das Geschäft auf eine korrekte Basis zu stellen und mühevoller Kleinarbeit das Volumen zu halten und auszubauen. Ein Gesundschrumpfen hat es selten gegeben. Da hilft selbst ein stringentes Kostenmanangement nichts, wenn die Erlössituation nicht entsprechend gesteigert wird. Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen: Erlöse können nur aus Volumen erzielt werden. Wenn man dies in dilettanischer Weise abschmelzen lässt oder gar aus äußerst kurzsichtiger Betrachtungweise an an eine Nachbargenossenschaft verkauft. Die Argumentation des Vorgängerversagens zieht schon lange nicht mehr. Wer solange im Vorstandsamt ist, kann nicht Anspruch nehmen, das dies alles eine Hinterlassenschaft der Vorgänger ist. Da hätten Herzog und Heidel schon lange gegensteuern müssen. Vorallem wo Herzog als jahrelanger Prüfer in der VR-Bank sicherlich die kleinste Kleinigkeit in diesem Haus bekannt war. Aber wer als Prüfer geschwiegen und mit vertuscht hat, kann als Vorstand schlecht den Kehrbesen nehmen. Das hätte zur Folge gehabt, dass man sich selbst mit hinwegfegt. So wird es immer transparenter, warum solche ungeheuerlichen Verstösse gegen geltendes Recht einfach negiert werden.
Selbst Heidel wird nicht mit einem blauen Auge davonkommen. Denn er hätte bei seinem Amtsantritt sofort diese Mißstände beheben und wo notwendig Anzeige erstatten müssen. So sitzt auch er mit auf diesem Karrussel und kann nicht mehr runter.
Kreditbetrug eines Aufsichtsratsmitglieds mit Wissen und Duldung der Vorstände, das ist schlicht und ergreifend Betrug und das Vertuschen durch die Vorstände ist Strafvereitelung im Amt und wenn das Risiko schlagend wird, Untreue gegenüber dem Gesellschaftsvermögen. Aber wer Bilanzen manipuliert, ob Mandantenbilanzen einerseits oder Bankbilanzen andererseits, der ist sicherlich zu allem fähig. Solche Leute gehören aus ihren Positionen entfernt und ihre Zulassungen weggenommen.

   

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