Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

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Nr. 4217

Wissender

6. Februar 2009, 20:06 Uhr

Betreff: Eintrag Nr. 4437, ein Exprüfer hätte nicht wissen können, aber der Aufsichtsrat hätte wissen müssen

Soll man die Exleiterin der Kreditabteilung, die engste Vertraute von Manfred Heger befragen, wer hier was hätte wissen müssen? Die Aussage von Nordlicht könnte stimmen, könnte, weil sie vollkommen an der Praxis vorbei geht. In der Praxis trägt der Vorstand den Aufsichträten das Kreditverhältnis vor. Sind dass ausgebildete Kreditleute? Müssen die die Paragraphen des Kreditwesengesetzes prüfen? Müssen die prüfen ob bei einer verschachtelten Firmenkonstellation, die einer Holding gleich kommt bei um die 15 verschiedenen Unterfirmen eine einzige Person dahinter steckt über die rechtliche Gestaltung der Firmen, oder ist das zuerst Aufgabe der Bankvorstände und der Mitarbeiter in der Kreditabteilung? Müssen die Aufsichtsräte prüfen, ob damit die Meldepflichten in unglaublichem Maß umschifft werden?

Die Kreditakten werden dagegen von den Prüfer direkt geprüft. Man bedenke die Bemerkung des Prüfungsteamleiters Raimund Grothoff am 30.06.2005, ‚Die Aufsichtsräte können unter der Großkreditgrenze gar nicht prüfen’. Stimmt zwar so nicht, denn sie können alles prüfen, werden aber erst prüfen, wenn es angebracht erscheint. Die Revisoren prüfen aber Millionenkreditfälle in jedem Fall und zwar in dem sie die kompletten Akten zur Verfügung haben, vom Kreditvertrag über die Beschlüsse der Bank mit den Sicherheitenzusammenstellungen und Bewertungen und natürlich mit den Gesellschaftsverträgen der Firmen, die zu den Unterlagen der Bank genommen werden müssen bei solchen Engagements. Und der Sinn der Pflichtteilnahme der Aufsichtsräte an den Prüfungsschlusssitzungen ist, dass die Aufsichtsräte durch die Prüfer von neutraler Seite über große und über schwierige Kreditfälle in Kenntnis gesetzt werden. Der Prüfer weiß viel viel mehr über die laufenden Kreditengagements als der Aufsichtsrat. Die Aufsichtsräte müssen sich in erster Linie auf die Vorträge der Vorstände und eben auch der Prüfer verlassen.

Es kann nicht sein, dass der Exprüfer nicht erkannt hat, dass die Kreditnehmer als eine Einheit zusammen geführt werden müssen. Eigentlich muss man sich fragen warum es jetzt nicht getan wird? Warum wird da keine Sonderprüfung durch das BaFin durchgeführt? Frau K. hätte mal von 30 Mio. an einen Kreditnehmer gesprochen, wenn die wanken würden, dann wäre die Bank nicht mehr zu retten. Ist die Schmerzgrenze schon so weit überschritten, dass man die Schmerzen nicht mehr spürt? Warum gib es keine außerordentlichen Vertreterversammlung, die über die wahre Situation berichtet? Der Exprüfer hätte doch als Gesamtprokurist und Vorstand seit 2005 die Chance gehabt, jetzt die Kreditnehmereinheit zu erkennen? Stammt aus dieser Ecke die Großeinlage in den Geschäftsguthaben, damit die Bank nicht schon 2004 untergegangen wäre? Sind die Einzahlungen in die Bürgerstiftung (Foto dazu) (= Link) auch von der Bank über Kredite finanziert? Was ist mit der Aussage, das der Steuerberater der Firmengruppe und Kreditausschussvorsitzende im Aufsichtsrat alle anderen hintergangen hätten? Was ist damit, das dieser Mann mit Manfred Heger bei Flex für die Bank zusätzliche Inventurlisten gemacht hätte, die nicht mal der Firmeninhaber mehr unterschreiben wollte? Hat man so auch andere Kredite möglich gemacht, wenn die Zusammenarbeit die richtige war? Halten bei der VR-Bank Fichtelgebirge noch Leute die Seile zusammen, die längst Angst um ihr eigenes Schicksal haben? Retten die Verbandsleute schon seit Jahren die Bank vor einem riesigen Drama, vor einem der größten Skandale den man sich denken kann?

   

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