Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

  Zum Wunsiedeler Kreis

[ zurück zur Übersicht ] [ Kontakt ] [ neuer Eintrag ]

Nr. 4260

Nordlicht

18. Februar 2009, 11:31 Uhr

Betreff: Vertrauen als Grundlage für erfolgreiche Werbung

Es ist nicht ungewöhnlich, daß die VR Bank Marktredwitz (jetzt Fichtelgebirge) sich mit fremden Federn schmücken muß. Denn die beworbenen Kredite kommen ja nicht aus der VR-Bank sondern werden von den genossenschaftlichen Zentralinstituten bereitgestellt.

Offensichtlich ist die VR-Bank nicht selbst in der Lage die Mittelstandförderung aus eigener Kraft zu stemmen
.

Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Die teilweise Berücksichtigung von früheren Risiken und die katastrophale Unternehmensführung haben dazu geführt, daß das Eigenkapital keinerlei "Luft" mehr für Sonderaktionen bietet. Vielmehr wird in diesem Gästebuch darüber diskutiert, daß vermutlich die Großkreditgrenzen wegen der Nichtberücksichtigung von Konzernen, schon längst überschritten seien - und das möglicher Weise auch noch bei einem Kunden mit geringen Sicherheiten und einer schwierigen Zukunftsaussicht nach dem Zusammenbruch der Autonachfrage im In- und Ausland.

Wie man sich um den Mittelstand von Seiten der VR-Bank in früherer Zeit "bemüht" hat, ist ja hier zahlreich dokumentiert. Die Kunden wurden in allen Bereichen abgezockt und damit ihre Eigenkapitalbasis zum Teil bis hin zur Insolvenz zerstört.
Wenn jetzt damit geworben wird, daß man sich um den Mittelstand und die Region kümmere, dann ist das der blanke Hohn in den Augen der geschädigten Kunden und auch der Mitglieder.

Die Mitglieder wurden über Jahre durch inkompetente Organe geschädigt und - das darf man nie vergessen - das alles unter Aufsicht, Begleitung und mit Billigung des bayrischen Genossenschaftsverbands.

Die Herren Verbandsvertreter, die stets an allen wichtigen Veranstaltungen - zumindest bei den Vertreterversammlungen - teilgenommen haben und / oder auch wesentliche Unterlagen vorbereitet haben dürften (Aufhebungsvertrag Heger) - lassen und ließen die Mitglieder über den wahren Zustand der Genossenschaft im Dunkeln.

Es gibt eine Verpflichtung des Verbandes sich auf der Vertreterversammlung zu äußern, sollte der Vorstand oder der Aufsichtsrat ein falsches Bild von dem Unternehmen entwerfen. Die Verbandsvertreter können jederzeit zu jedem Tagesordnungspunkt das Wort ergreifen.
Aber die Herren wollten das natürlich nicht tun bzw. haben sich zu Aussagen genötigt gesehen, die nachweislich nur der Irreführung und Beschwichtigung der Vertreter gemacht wurden. Hätten die Verbandsvertreter mal gesagt, wie es denn wirklich steht und wie es zu den Notverkäufen von Kunden gekommen ist, wäre ja an den Tag gekommen, daß die Situation nicht erst seit dem Jahr besteht, über das auf der Vertreterversammlung berichtet wird, sondern die Entwicklung gezielt über Jahre durch den Genossenschaftsverband sogar noch unterstützt wurde durch z.B. Plazierung eines im aktiven Bankgeschäft völlig unerfahrenen Ex-Prüfers als Vorstand!
Selbst bei der Darstellung der Schädigung der Bank durch Vorstand Heger mußte ein externer Sachverständiger ermitteln und berichten, obwohl die ganzen Daten den Prüfern des Verbandes vorgelegen haben bzw. Kopien davon in den Akten sind. Und selbst da kam nur die halbe Wahrheit ans Tageslicht und blieb vom Verband völlig unkommentiert.

Vertrauen kann nur durch positives Handeln wieder aufgebaut werden.
Das finge damit an, daß die Versprechen der Vergangenheit eingehalten würden, z.B. die Veröffentlichung der Bilanz zum 31. Dezember 2008 und die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2008. Die Dinge liegen Mitte/Ende Februar doch schon alle vor, wurden an andere Stellen ja schon gemeldet und eine Dividende wurde an allen Organen der Gesellschaft vorbei vom Vorstand den Mitgliedern doch auch schon zugesagt.
Von diesem Vorstand der VR-Bank Marktredwitz ist in der Hinsicht aber nichts mehr zu erwarten. Bei den beiden Herren scheint es nur noch um die Abwicklung zu gehen und darum möglichst lange noch die Bezüge für die Anwesenheit zu kassieren.


Vielleicht bessert sich die Situation ja im Aufsichtsrat - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wenn es jetzt zum ersten Rücktritt im Aufsichtsrat gekommen ist, dann muß da ja auch wieder ein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt werden. Die Kandidatur kann auch noch auf der Versammlung selbst erfolgen. Aber vermutlich hat man im Hintergrund schon wieder jemanden in der Hand, der entweder persönliche Interessen an der Mitgliedschaft hat (Aufträge / Mandate) oder abhängig von der Bank ist und sich somit in die Tradition der "Abnicker" (nach Abstimmung mit dem Genossenschaftsverband) einreiht oder lieber nicht zu den Sitzungen kommt?

Die vermutlich unlauteren Werbeanzeigen sollten vom Vorstand bezahlt werden. Jedenfalls liegt da eine Veruntreuung von Gesellschaftsmitteln vor, denn die Herren wissen doch ganz genau, daß die gemachten Aussagen entweder mindest stark mißverständlich wenn nicht sogar bewußt falsch sind. Mindestens die Abmahnkosten sollte jedenfalls der Vorstand aus eigener Tasche tragen müssen, denn er trägt ja die Verantwortung für die fehlerhafte Veröffentlichung.

Eine Grundregel gegen die man nie verstoßen sollte lernt man im übrigen schon in der ersten Stunde jeder Marketingvorlesung:
Es ist für ein Unternehmen um so schlimmer je mehr die Werbung von dem tatsächlichen Produkt / der tatsächlichen Dienstleistung abweicht. Dann ist die Werbung eher schädlich, denn man wird in diesem Fall zum Gespött der Region und über das Internet für ganz Deutschland unter dem Schlagworten:

Erst beklaut die VR-Bank Marktredwitz (jetzt Fichtelgebirge) ihre Kunden durch kriminelle Methoden, und bietet sich hinterher noch beim Mittelstand an, um ihnen Kredite anzubieten, die die entstandenen Löcher wieder stopfen sollen. Grotesk!

   

Copyright © 2008 - 2011 Wunsiedeler Kreis