Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

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Nr. 4443

Naher Beobachter

15. April 2009, 13:32 Uhr

Betreff: Es scheint sich als Wahrheit heraus zu kristallisieren

Dass vor Jahren genossenschaftliche Vorstände Bankbürgschaften für Kunden gegeben haben und die nicht eingebucht haben, das hat man immer wieder gehört, dass das aber bei einer Bank mit einer Milliarde DM-Bilanzsumme gewesen sein soll, da müsste die Skrupellosigkeit schon jeden Rahmen gesprengt haben. Wie sich aber die Prüfer bei Flex und Gold, Gold, Gold verhalten haben, das ist ja fast wie ein Freifahrtschein und eine Einladung solche Tricks anzuwenden. Wenn dieser Manfred Heger nicht im Sommer 2004 gekündigt worden wäre, dann müsste man fast glauben, er hätte einem Kunden mit einer Bankbürgschaft dazu verholfen, dass man auch noch das Geschäftsguthaben der Bank anheben hätte können.?
Wie lädt die Bank eigentlich zur Vertreterversammlung ein? Auf dem Inhaltsverzeichnis im Internet ist zwar eine Rubrik Geschäftsbericht, aber zur Vertreterversammlung findet sich da nichts. Gerüchte sagen, da seien heuer Versammlungen schon verschoben worden, oder hat man den geplanten Termin verschieben müssen, weil man die Probleme bis dahin nicht in den Griff bekommt? Der Rücktritt des Aufsichtsrates, der vielleicht in den Dunstkreis der geschilderten Problematik rein spielt, wäre eigentlich Anlass genug. Ist vielleicht die Höchstkreditgrenze tatsächlich dadurch überschritten, dass jetzt eine Bankbürgschaft aufgetaucht ist, vielleicht auch noch aus dem Ausland? Ist der Aufsichtsrat über die ganze Situation informiert, nach dem KWG müssen sie doch bei Großkrediten einen Mehrheitsbeschluss fassen oder nachträglich auch dann gefragt werden, wenn der Kredit schon durch wäre. Wenn nach § 13 KWG, Großkredite von Nichthandelsbuchinstituten (= Link), Abs. (3) die Höchstkreditgrenze von 25 % des haftenden Eigenkapitals überschritten wäre? Aber bei so einem Fall müsste der Aufsichtsrat doch immer informiert werden. Ist die Bundesbank und das BaFin schon informiert und hat man die Kreditgrenzen schon neu berechnet, in dem man den Abzugsposten in der EDV zur tagtäglichen Eigenkapitalberechnung eingestellt? Wenn von zig Millionen gesprochen wird, dann wäre das ja unglaublich, was hätte das für eine Auswirkung, wenn von 30 Mio. haftendes Eigenkapital als Grundlage der Groß- und Höchstkreditgrenzen 10 Millionen und noch mehr abgezogen werden müssten? Wenn es unterlassen würde, man möchte die Folgen gar nicht durchdenken. Unfassbar wie es heißt: Ich wusste es, eines Tages fliegt es auf. Wenn es stimmt, dann fliegt die ganze Bank auf. Dass Handwerker bei einem großen Bauvorhaben vor Jahren mit englischen Schecks bezahlt worden seien, hat man sich auch schon vor ein paar Jahren erzählt. Man möchte die Geschichte nicht ins Reich der Fabeln abtun. Fabeln sind bei der VR-Bank Marktredwitz schon öfters zu greifbaren Ereignissen geworden. Wie ist es, bestätigt die Bank vielleicht, dass die Bundesbank und das BaFin informiert ist, oder braucht es wieder einen externen Hinweis an die Aufsichtsbehörden. Die schauen doch auch ins Gästebuch, die müssten ja mit dem Jet angereist kommen.

   

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